Das Team von msg life Slovakia war das erste, das eine Cloud-Lösung erfolgreich bei einem Kunden implementiert hat.
Der Wechsel von einer standartmäßigen Implementierung zu einer Cloud-Lösung ist für viele große Unternehmen ein heißes Thema. In die Liste dieser Unternehmen gehört auch eine der größten Schweizer Versicherungsgesellschaften, die zu den langjährigen Kunden von msg life zählt. Seit Anfang 2023 gab es jedoch erhebliche personelle und technische Veränderungen in diesem Projekt. Zum ersten Mal wurde die Kundenbetreuung von dem Team von msg life Slovakia unter der Leitung von Michaela übernommen. Im Sommer hat das Team erfolgreich die Migration der Version 21.4 auf 22.3 abgeschlossen und überhaupt als erstes im Unternehmen hat es geschafft, die Cloud bei einem Kunden einzuführen.
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„Das Projekt befand sich in einer stabilen Phase, so dass die deutsche Leitung beschloss, uns einen Großteil der Verwaltung und Entwicklung zu überlassen. Die Mitarbeiter von msg life Slovakia werden in der Regel in deutschen Teams eingesetzt, aber dies ist das erste Mal, dass es anders gewesen ist. Die deutschen Kollegen wurden Anfang 2023 durch slowakische Mitarbeiter ersetzt, wobei die deutschen Mitarbeiter nur noch eine unterstützende Funktion hatten.“ erklärt die personellen Veränderungen Miška, die als Projektleiterin tätig war.
Sie hat die Führungsposition nicht zufällig bekommen, denn sie kennt das Projekt seit seinen Anfängen sehr gut:“Ich habe vor fünfzehn Jahren an dem Projekt mitgearbeitet und dort als Tester angefangen. Ich habe bei der Migration, dem Testen oder der Einführung von CorLife in der Produktion geholfen, von der der Kunde später zu msg.Life Factory gewechselt ist.“ Miška nahm in den nächsten Jahren an anderen Projekten teil, bei denen sie unter anderem Erfahrungen im Management sammelte, die sie auch in diesem Projekt einsetzen konnte.
Agilität als Schlüssel zum Fortschritt
„Nach dem Übergang von CorLife auf msg.Life Factory wurde auch das Projekt im Rahmen der Entwicklung und Leitung vom klassischen auf den agilen umgestellt. Nach meiner Rückkehr zu dem Projekt war ich anlässlich der agilen Entwicklung zunächst skeptisch. Jetzt sehe ich, dass dies, im Gegensatz zum Standardmodell, der Projektdynamik sehr hilft. Dies spiegelte sich auch in der Personalstruktur wider. Hierarchische Unterschiede wurden beseitigt, und die Beziehungen haben sich gefestigt. Jeder im Team ist gleichwertig, d. h. jeder übernimmt Verantwortung und trägt aktiv zum Fortschritt bei. Das bringt nicht nur das Projekt voran, sondern auch jeden Kollegen in seiner Karriere,“ meint Michaela.
Neben ihr sind auch der Product Owner Michal und der Scrum Master Peter neu im Projekt.. „Michals Aufgabe besteht hauptsächlich in der Kommunikation mit dem Kunden. Er muss die Anforderungen gut verstehen, sie an das Team weitergeben und den Überblick über das Produkt behalten. Peters Aufgabe besteht in erster Linie darin, das Team zu koordinieren, für seine effiziente Arbeitsweise, die Zufriedenheit der Kollegen und die Einhaltung der agilen Prinzipien zu sorgen,“ erklärt Miška.
Das gesamte Team besteht aus etwa 14 Mitgliedern. „Oft zeigt sich, wie unersetzlich Entwickler oder IT Tester sind. Ich schätze besonders ihre Bereitschaft und ihr Engagement, manchmal über das normale Maß hinauszugehen. Es ist toll, dass wir Kollegen im Team haben, auf die man sich in einer kritischen Situation verlassen kann. Darüber hinaus erhalten wir oft Unterstützung von Mitarbeitern aus anderen Projekten, die uns ebenfalls bei der Bewältigung der Herausforderungen der Umstellung auf die Cloud helfen,“ fügt Miška hinzu. Dies ist eine weitere wichtige Änderung des Projekts.
Erfolgreiche Einführung der Cloud
Obwohl das Team von Michaela an einem stabilen Projekt arbeitet, hatte es bereits im Sommer eine der größten Herausforderungen vor sich. „Wir haben nicht nur mehrere Änderungen auf einmal eingeführt und dabei mehrere Versionen übersprungen, sondern sind auch in die Cloud übergegangen. Bei großen Versicherungsunternehmen steckt dies noch in den Kinderschuhen, und meist kümmern sich die Kunden selbst um einen solchen Übergang. Es war also insgesamt ein Novum in unserem Unternehmen. Wir mussten uns also mit verschiedenen Herausforderungen auseinandersetzen, wie z. B. der richtigen Systemkonfiguration, der Erstellung von Images in der Cloud oder der vorübergehenden Unmöglichkeit, das System vollständig in unserer Cloud zu testen,“ fügt Miška hinzu.
Und wie es scheint, hat das Projekt trotz aller Herausforderungen bereits erste Erfolge geerntet. „Die Umstellung auf Version 22.3 hat ein Ergebnis gebracht, das unsere Erwartungen übertrifft. Trotz der relativ kurzen Testphase und der umfangreichen Änderungen konnte die neue Version mit Cloud ohne größere Komplikationen eingeführt werden. Wir haben nicht nur dem Kunden bewiesen, dass wir ein geeigneter Partner sind, sondern auch unseren deutschen Kollegen, dass wir die Herausforderungen, die dieses Projekt mit sich bringt, meistern können,“ ergänzt Michaela. Dazu tragen neben der Chemie und der Motivation unserer Kollegen auch die regelmäßigen Kundenworkshops mit unserem Team bei, die in der Schweiz und in Bratislava stattfinden. Ihr Thema ist die weitere gegenseitige Zusammenarbeit, Testeffizienz, kontinuierliche Lieferungen sowie die Verbesserung der Qualität der angebotenen Lösungen.
„In diesem Fall handelt es sich zudem um einen ganz besonderen Kunden. Wir kennen uns nicht nur seit vielen Jahren, sondern er ist auch sehr hilfsbereit und kooperativ. Dies ermöglicht uns auch die Anwendung agiler Entwicklungs- und Managementmethoden,“ fügt sie hinzu. Laut Miška ist das Projekt derzeit stabilisiert und eine Erweiterung ist noch nicht geplant. Nachdem die Kundenanforderungen vor kurzem erfolgreich umgesetzt wurden, werden nun weitere Aufgaben in Angriff genommen. Bald aber feiert die Versicherungsgesellschaft ihr rundes Jubiläum, was auch für unser Unternehmen weitere interessante Themen bringen kann.