Podcast #4: Neujahrsvorsätze – Ziele und Zeitmanagement für 2025

06. 01. 2025 21 min. Epub lesen

Gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst? In der Januar-Episode des Podcasts „Auf der Welle des Codes“ werfen wir einen Blick darauf, warum du manchmal nicht erreichst, was du dir vorgenommen hast. Und wie du Schritt für Schritt dafür sorgen kannst, dass du deine Ziele mit Freude und ohne Stress erreichst. Zum zweiten Mal ist Dominika Neprášová von der Online-Plattform Ksebe.sk zu Gast.

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Heute werden wir über ein Thema sprechen, das zu Beginn des Jahres, wenn viele von uns neue Pläne und Vorsätze fassen, besonders wichtig ist. Manche Neujahrsvorsätze halten wir ein, andere nicht. Aus diesem Grund haben wir ein Special mit dem Titel Von den Plänen zur Realität: Ziele und Zeitmanagement für 2025 vorbereitet.

Wir werden uns näher damit beschäftigen, warum du deine Ziele oft nicht erreichst, ob es an der Planung liegt, an der Motivation oder einfach an der Zeit, die du als Ausrede benutzt. Wie setzt du dir Neujahrsvorsätze und Ziele, sodass du nicht schon nach wenigen Wochen die Motivation verlierst, sondern das ganze Jahr über Energie und Freude daran hast?

Unser Gast Dominika Neprasova – eine Psychologin, die sich nicht nur auf berufliche Orientierung, sondern auch auf persönliche Entwicklung, Selbstverwirklichung, Stressbewältigung und Work-Life-Balance spezialisiert hat – wird all diese Fragen beantworten.

Verpasse nicht dieses inspirierende Gespräch mit unserer HR-Managerin Ivka, die dir helfen wird, dein Berufs- und Privatleben im Jahr 2025 in Einklang zu bringen. Wir wünschen dir viel Spaß beim Hören oder Lesen.

Dominika, werfen wir einen genaueren Blick auf unsere Pläne für dieses Jahr, damit alles klappt. Wenn es einen perfekten Planer gäbe, was würde er enthalten? Kaffee am Morgen, eine Netflix-Pause am Nachmittag und ein Spa am Abend? Wäre das nicht toll?

Das wäre toll, aber wo ist der Platz für diese Verantwortlichkeiten? Wir sollten sie nicht vergessen, denn wir haben sie noch. Die Vorstellung von einem perfekten Plan oder Planer kann sehr subjektiv sein und jeder sollte sie für sich selbst erstellen.

Ist es besser, sich gleich zu Beginn des Jahres neue Ziele zu setzen, oder kann es sich rächen, wenn wir das nicht tun? Oder können wir uns jederzeit im Laufe des Jahres neue Ziele setzen?

Das neue Jahr verleitet uns dazu, uns neue Ziele, Visionen und Vorsätze zu setzen, weil sich das Jahr ändert und etwas Neues beginnt. Das weckt in den Menschen den Wunsch, etwas in ihrem Leben zu verändern.

Ob wir uns am Jahresanfang oder im Laufe des Jahres Ziele setzen, ist völlig gleichwertig. Wir müssen nicht alles auf den 1. Januar 2025 verschieben, wir können unsere Ziele strecken und sie jederzeit erreichen. Und was die Sache mit den Konsequenzen angeht – ob wir sie uns setzen oder nicht, liegt an uns und hat wirklich nichts mit Rache zu tun.

Warum sind Neujahrsvorsätze so schwer einzuhalten?

Das Internet ist voll von Themen rund um Neujahrsvorsätze. Viele Menschen beschäftigen sich damit, es ist ihnen wichtig – symbolisch oder magisch. Ich möchte eine interessante Metapher meines Kollegen verwenden: Wenn man ein Kaninchen in einen Käfig locken will, muss man überall kleine Karotten hinlegen. Man kann es nicht mit einer einzigen großen Karotte anlocken. Denn wenn es nicht weiß, wie süß diese Karotte ist, wenn es also die einzelnen Karotten nicht schmecken kann, wird es sich nicht für die große Karotte am Ende interessieren und sie vielleicht misstrauisch anstarren.

Die Regelmäßigkeit, mit der wir diese kleinen Erfolge erleben, ist der Grundstein für den großen Erfolg. Neujahrsvorsätze scheitern oft daran, dass wir nicht einen Schritt nach dem anderen machen. Wir setzen uns zu große Ziele, jagen ihnen hinterher, der Druck wird immer größer. Oft überfordern sie uns, wir schreiben zu viele Vorsätze auf. Das führt dann zu Schuldgefühlen, zum Versagen und kann uns demotivieren. Es ist ein großer Kreislauf. Ich will nicht sagen, dass Neujahrsvorsätze schlecht sind, aber es kommt darauf an, wie wir damit umgehen.

Wie viele Neujahrsvorsätze halten die Menschen tatsächlich ein? Lässt sich dieser Prozentsatz überhaupt beziffern, oder hast du Erfahrungen damit, wie viele Menschen ihre Vorsätze erfolgreich umsetzen?

Ich habe verschiedene Statistiken gesehen, aber ich möchte die Dinge nicht verallgemeinern, denn das ist eine sehr individuelle Frage. Dennoch denke ich, es ist wichtig, darüber nachzudenken, warum Menschen Vorsätze fassen und was sie damit erreichen wollen. Es geht weniger darum, wie viele ihre Vorsätze einhalten, sondern vielmehr um die Motivation und den Sinn dahinter.

Realistische Ziele helfen uns, Aufgaben in überschaubare Schritte zu zerlegen und schrittweise Verbesserungen zu sehen, was unser Selbstvertrauen stärkt. Sollten wir uns lieber langsam herantasten oder direkt die großen Herausforderungen angehen?

Jede Mauer und jedes Haus wird Stein für Stein gebaut. Das ist die beste Metapher für alles, was Zeit und Mühe erfordert, um zu einem Ergebnis zu führen. Große Herausforderungen können uns entmutigen und erschöpfen, aber wenn wir Schritt für Schritt vorgehen, gewinnen wir Motivation, Energie und Durchhaltevermögen.

Wir lassen uns weniger entmutigen, denn ein kleiner Rückschlag wiegt weniger schwer als ein großer Misserfolg. Eine Reihe kleiner Erfolge wirkt sich positiv aus – und das ist nur einer der Tipps, die uns helfen, dranzubleiben.

Und wenn ich viele Ziele oder große Ambitionen habe – sollte ich sie dann in kleinere Schritte unterteilen? Denn normalerweise neigen wir dazu, alles auf einmal anzustreben, weil wir ungeduldig sind. Am liebsten hätten wir alles sofort.

Ganz genau. Doch wenn ich alles sofort und auf einmal will, ist das keine langfristige Lösung. Langfristige Ziele erreichen wir nur durch kleine, konsequente Schritte. Manche Dinge lassen sich nicht beschleunigen – sie brauchen einfach ihre Zeit. Und gleichzeitig – das betone ich in meiner Therapiearbeit immer wieder – ist der Weg selbst das Ziel.

Wenn ich viele Ziele habe, woher weiß ich dann, welches für mich am wichtigsten ist?

ie Entscheidung, wo man beginnt, ist eine der schwierigsten Fragen überhaupt – nicht nur bei Neujahrsvorsätzen, sondern in allen Lebensbereichen. Wie setzen wir Prioritäten? Ich halte meinen Klienten oft den Spiegel vor: Wir erschaffen unsere Ziele selbst und sollten ihren Sinn klar erkennen. Fehlt diese Klarheit, kann ein Psychologe helfen.

Besonders hilfreich finde ich Fragen wie: „Was ist das Ziel und warum will ich es erreichen?“ „Wie würde ich mich fühlen, wenn ich scheitere? Würde ich nur kurz enttäuscht sein oder tief getroffen?“ „Welches Bedürfnis steht hinter diesem Ziel?“ Oder ich stelle diese Frage: „Hätte ich dieses Ziel in einem Jahr tatsächlich umgesetzt?“ Diese Reflexion ist zwar anspruchsvoll, aber durch schrittweise Annäherung finden wir oft zu überraschenden Antworten.

Ab wann ist ein Ziel zu groß?

Manche Ziele lassen sich schwer messen, aber ein klares Warnsignal ist, wenn allein der Gedanke daran Angst oder das Gefühl der Überforderung auslöst. Wenn wir uns denken „Das schaffe ich nie“, oder wenn wir uns bei der bloßen Vorstellung der Umsetzung erschöpft fühlen, dann ist das Ziel wahrscheinlich zu groß. In solchen Fällen übersteigt es oft unsere wirklichen Kapazitäten.

Wie erkennen wir, ob ein Ziel langfristig motiviert?

Das lässt sich nie genau vorhersagen, da unsere Motivation schwanken kann. Entscheidend ist nicht das Ziel selbst, sondern unsere Haltung dazu, unser Umfeld und unsere Überzeugungen.

Wahre Motivation kommt von innen – aus der klaren Überzeugung, warum wir etwas tun. Sobald etwas keine Freude mehr bereitet, dürfen wir uns erlauben, neue Wege zu gehen. Es gibt keinen Grund, uns an Vorhaben zu klammern, die uns nicht mehr erfüllen.

Wie bleibt man langfristig motiviert? Kannst du uns einige praktische Tipps geben, die uns helfen, auf Kurs zu bleiben? Was hilft den Menschen, an ihren Zielen festzuhalten, damit sie sich nicht selbst sabotieren?

Vor allem zu Beginn sollte man es nicht übertreiben. Man sollte sich Reserven lassen und es langsam angehen. Es ist wichtig, sich nicht nur das Ziel selbst vorzustellen, sondern auch den Weg, der dorthin führt. Realistische und erreichbare Ziele zu setzen, ist dabei entscheidend.

In der Therapie arbeite ich gerne mit meinen Klienten an Selbstfürsorge, also daran, freundlich zu sich selbst zu sein und nicht nur auf den inneren Kritiker zu hören, der oft Druck ausübt und zur Selbstsabotage neigt. Ebenso hilfreich ist es, einen konkreten Plan zu erstellen und sich letztlich auch zu belohnen.

Wenn die Motivation nachlässt – ist es dann besser, sich mit motivierten Menschen zu umgeben oder Motivationsvideos anzuschauen? Was bringt uns wieder in Schwung?

Hier reagiert jeder anders. Manche Menschen finden es hilfreich, jemanden zu beobachten, der motivierend spricht oder etwas besonders gut kann. Andere hingegen fühlen sich dadurch nur frustriert und sind noch unzufriedener mit sich selbst. Der innere Kritiker wird dann lauter: „Warum kann ich das nicht auch?“

Ich bin überzeugt, wir sollten immer bei uns selbst beginnen. Wenn unsere Motivation sinkt, müssen wir erst verstehen, warum das passiert ist und was wir dagegen tun können, wie es uns beeinflusst und wie wir uns dabei fühlen. Erst dann können wir uns gezielt inspirieren lassen, etwa durch Motivationsredner. Aber der erste Schritt muss immer von innen kommen – das ist der entscheidende Punkt. Zuerst auf andere zu schauen und dann auf sich selbst kann manchmal helfen, ist aber nicht immer der beste Weg.

Wie planen wir unsere Tage, wenn wir uns nicht gut fühlen? Wie können wir uns überwinden?

Schon die Frage enthält einen Widerspruch. Warum sollten wir uns überwinden müssen, wenn es uns nicht gut geht? Warum sollten wir Leistung bringen, wenn wir eigentlich eine Pause brauchen? Viele Menschen heute haben verlernt, mitfühlend mit sich selbst umzugehen. Dabei ist es wie im Flugzeug: Wir müssen erst uns selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen, bevor wir anderen helfen können.

Unser Ziel sollte niemals sein, trotz Erschöpfung produktiv zu sein. Vielmehr geht es darum, Zufriedenheit und Glück zu finden – und das beginnt mit Freundlichkeit uns selbst gegenüber. Andernfalls riskieren wir Burnout. Die Vorstellung, wir müssten uns „überwinden“, wenn es uns schlecht geht, ist genau der falsche Ansatz. Wachstum entsteht nicht durch Selbstüberwindung in solchen Momenten.

Was unterscheidet Menschen, die ihre Ziele erreichen, von den meisten anderen?

Erfolgreiche Zielverfolger haben klare, sinnstiftende Ziele, die sie in überschaubare Schritte unterteilen. Sie setzen sich keine utopischen Vorhaben, sondern arbeiten mit konkreten Plänen. Besonders wichtig: Sie genießen den Prozess selbst und betrachten Fehler als natürlichen Teil der Reise. Ihr Geheimnis liegt in gutem Zeitmanagement und der Fähigkeit, Prioritäten zu setzen.

Ebenso entscheidend ist deine Einstellung: Du gönnst dir Pausen, erlaubst dir Fehler und akzeptierst, dass nicht alles perfekt sein muss. Diese Gelassenheit gegenüber Rückschlägen macht dich resilient. Man verstehst, dass Fehlschläge zum Leben gehören.

Es gibt aber auch ein paar Techniken, die zum Erfolg führen. Welche Zeitmanagement-Methoden sind besonders wirksam?

Bewährte Techniken des Zeitmanagements gibt es viele, aber ich persönlich schwöre auf klassische To-Do-Listen. Der Akt, Aufgaben aufzuschreiben und abzuhaken, befreit den Kopf und schafft Klarheit. Diese Methode hat mich mein ganzes Berufsleben lang begleitet.

Ebenso effektiv ist die strukturierte Tagesplanung – feste Zeitfenster für Arbeit, Erholung und soziale Kontakte. Die 80/20-Regel nach Pareto hilft zusätzlich, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Perfektionismus und Pragmatismus zu finden. Nicht alles muss zu 100% erledigt sein, Hauptsache, die wesentlichen Dinge kommen voran.

Dominika, welche Zeitmanagement-Technik passt am besten zu uns?

Das ist tatsächlich sehr individuell und lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt verschiedene bewährte Methoden – etwa die Pomodoro-Technik oder Time Boxing. Persönlich hat mich besonders die GTD-Methode (Getting Things Done) überzeugt, die sich auf die systematische Abarbeitung von Aufgaben konzentriert.

Das GTD-System basiert auf fünf klaren Schritten: Zunächst geht es ums SAMMELN – alle anstehenden Aufgaben werden erfasst. Dann folgt das DURCHARBEITEN: Was kann heute konkret erledigt werden? Beim ORGANISIEREN werden die Aufgaben kategorisiert (z.B. Arbeit, Privates, Freunde). Regelmäßiges DURCHGEHEN der Liste hilft, den Überblick zu behalten. Und schließlich das Wichtigste: DURCHFÜHREN – einfach beginnen, ohne zu viel zu überanalysieren.

Ich kann das Buch „Getting Things Done“ von David Allen nur empfehlen (auf Deutsch: „Wie ich die Dinge geregelt kriege„). Es bietet wirklich wertvolle Einsichten. Ist nun eine strikte Stundenplanung oder ein flexiblerer Ansatz besser?

Auch hier kommt es auf die individuelle Situation an. Beide Methoden haben ihre Vorzüge. Ich selbst wechsle je nach Bedarf – an Therapietagen brauche ich klare Strukturen, während ich für Podcast-Aufnahmen flexibler plane. Das hängt sowohl von der Persönlichkeit ab als auch von der jeweiligen Tagesform.

Dominika, was hältst du eigentlich von diesen ganzen Digital Detox und Dopamin Detox Trends, von denen man überall hört? Kannst du uns mal erklären, was das genau ist?

Ja, absolut! Also diese Themen sind gerade wirklich in aller Munde. Es gibt tatsächlich eine richtige Digital Detox-Bewegung, die schon 2010 in Amerika entstanden ist – als Reaktion darauf, dass wir immer mehr Zeit mit unseren Smartphones und all diesen smarten Geräten verbringen. Und natürlich auch wegen der sozialen Medien, die ja mittlerweile unseren ganzen Alltag durchdringen. Wir sind einfach ständig online, ständig erreichbar, und das hat natürlich Auswirkungen.

Digital Detox soll Stress und Überstimulation reduzieren, was wir dringend brauchen, denn wir leben in einer Zeit voller Reize. Der Ansatz bezieht sich auch auf diese zwanghaften Verhaltensweisen, die durch die Technologie ausgelöst werden. Typische digitale Stressfaktoren sind lange Bildschirmzeiten, übermäßiger Medienkonsum oder der ständige Griff zum Smartphone. Das ist ein sehr wichtiges Thema. Ich beobachte, dass es immer mehr auf der Liste der Themen steht, mit denen sich Patienten in der Therapie oder einfach Menschen in ihrem Leben beschäftigen.

Und wie können wir unsere Zeit so einteilen, dass wir nicht nur die Arbeit, sondern auch persönliche Ziele verfolgen können?

Wir haben es selbst in der Hand, worauf wir uns konzentrieren. Auch wenn’s schwer erscheint: Wenn uns etwas wichtig ist, finden wir Wege, es in unseren Alltag einzubauen. Nehmen wir an, wir wollen Sport treiben – das geht vor oder nach der Arbeit. Man kann Aufgaben auch effizienter verteilen, sogar in Absprache mit Kollegen oder dem Chef. Wichtig ist: Sich klarzuwerden, was man will, warum man es will, was man erreichen kann und was nötig ist, um dorthin zu gelangen.

Ist es besser, Arbeit und Privatleben strikt zu trennen – oder soll ich mir mehr Raum für Spontaneität lassen?

Was würde es uns bringen, wenn wir sie strikt trennen und was, wenn wir sie nicht trennen? Spontanität kann in beiden Fällen entstehen. Es gibt sowohl Vorteile als auch Nachteile. Es hängt immer von der konkreten Person ab, was ihr mehr zusagt, oder es kann auch von bestimmten Phasen oder Kontexten abhängen.

Schauen wir uns das genauer an: Manchmal sind Arbeit und Privatleben einfach stärker miteinander verflochten, während wir sie ein anderes Mal strikt voneinander getrennt halten. Nehmen wir konkrete Beispiele: Wenn wir mit etwas Ernstem in der Familie konfrontiert sind – sei es positiv oder negativ – etwa wenn wir eine Hochzeit planen, ein Baby wird geboren oder wir sind krank. In solchen Situationen haben wir oft die Motivation, die Dinge strikter zu trennen. Aber wenn so etwas bei uns passiert, ist es auch in Ordnung, wenn es sich überschneidet. Wichtig ist, dass es für uns selbst in Ordnung ist.

Was kann passieren, wenn wir persönliche Ziele zugunsten von beruflichen Zielen vernachlässigen?

Das kann tatsächlich ein großes Problem werden. Ich erlebe in meiner Praxis, dass viele Menschen frustriert zu uns kommen, weil sie etwas anderes erreichen wollten. Sie haben dann das Gefühl, dass sie versagt haben, dass ihr Leben bedeutungslos ist, dass sie unzufrieden sind, während alle anderen um sie herum glücklich erscheinen.

Dabei dürfen wir nicht vergessen: Wir sind für unser Leben und unsere Entscheidungen verantwortlich. Stellen wir uns die Frage: Wenn ein persönliches Ziel für uns wichtig ist, wie kann es dann sein, dass wir es vergessen haben? Wie kommt es, dass etwas anderes es übertrumpft hat? Hier ist Selbstreflexion entscheidend: Wir müssen herausfinden, ob es wirklich unser ehrliches persönliches Ziel war oder ob wir nur dachten, es sei unser Ziel, weil es der Druck der Umwelt so vorgab. Wenn wir uns die Zeit nehmen, solche Gedanken zu denken, können sie uns oft überraschende Antworten auf unsere Fragen offenbaren.

Wenn wir das Gefühl haben, dass die Zeit nur so vergeht, wie können wir dann Grenzen setzen und unsere Verantwortung aufteilen?

Die Lösung liegt in klaren Prioritäten: Was muss ich tun? Was kann warten? Warum muss es heute sein? Kann es morgen sein? Wo fange ich an? Womit mache ich weiter? Fakt ist: Die Zeit wird immer vergehen, sie bleibt für niemanden stehen. Zugegeben, manchmal scheint sie schneller zu vergehen, als sie sollte, aber wir können sie nicht kontrollieren. Was wir jedoch kontrollieren können, ist, wie wir unsere Grenzen setzen, wie wir Prioritäten setzen und wie wir die Verantwortung umverteilen. Das ist unsere größte Verantwortung. Und die Zeit? Nun, lass sie vergehen.

Dominika, zum Abschluss unsere Zusammenfassung: Wie setzen wir also unsere Ziele richtig, so dass wir sie spielerisch und mit Leichtigkeit bewältigen können? Damit wir keine unrealistischen Erwartungen haben und uns im Laufe des Jahres Schritt für Schritt dorthin bewegen, wo wir hinwollen?

Fangen wir mit den Grundlagen an: Wie wir schon oft gesagt haben – kleine Ziele, Schritt für Schritt oder die 80:20-Regel von Pareto. Dann kommt der Aktionsplan: Was wollen wir erreichen? Wie und warum wollen wir es erreichen? Alles sollte für uns Sinn machen. Ganz wichtig: Fangen wir an, ein wenig Selbstmitgefühl und Freundlichkeit zu üben, sodass wenn zufällig etwas nicht klappt, nichts schief geht und die Welt nicht zusammenbricht.

Vor allem: Erlauben wir uns, Fehler und Irrtümer zu machen und auch zu scheitern. Wir sollten das Leben auch ein wenig auf die leichte Schulter nehmen, damit es nicht nur darum geht, Ziele zu verfolgen und zu erreichen. Ich verstehe vollkommen, dass jeder sein Potenzial ausschöpfen, sich entwickeln und seine Ziele erreichen möchte. Aber bedenken wir: Wir haben nur eine begrenzte Anzahl von Jahren auf dieser Welt, und wenn es immer nur darum geht, zu funktionieren, entgleiten uns oft die gewöhnlichen Momente und die kleinen Dinge durch die Finger. Und diese Momente kommen nicht mehr zurück.

Nur wir selbst können unseren Erfolg beeinflussen. Also, was ist der erste Schritt, den wir in diesem Jahr unternehmen sollten, um dies zu erreichen?

Zunächst müssen wir begreifen, dass wir für unser eigenes Leben, unser eigenes Verhalten und unsere Erfahrungen sowie für die Veränderung selbst verantwortlich sind. Ohne dieses Bewusstsein werden wir nicht weit kommen und am Ende enttäuscht sein. Ich beobachte oft: Wenn Menschen zu einer Therapie kommen, erwarten sie, dass der Psychologe ihnen sagt, wie sie sich ändern sollen, und im besten Fall diese Änderung für sie vornimmt. Doch so funktioniert das nicht. Wir haben die Veränderung selbst in der Hand, und wir müssen mit diesem Bewusstsein beginnen.

Abschließend drücke ich dir die Daumen, falls du vor irgendeiner Art von Veränderung stehst. Aber vergiss nicht: Dieser Start muss nicht unbedingt ein neues Jahr sein. Du kannst jederzeit beginnen – ob am 1. Januar oder am 31. Oktober. Jeder hat seine Zeit.

Liebe Zuhörerin, lieber Zuhörer, vielen Dank für dein Interesse an der heutigen Folge

Vom Plan zur Wirklichkeit: Ziele und Zeitmanagement für 2025. Mein heutiger Gast war Dominika Neprasova. Dominika, ich danke dir, dass du unsere Einladung angenommen hast und deine wertvollen Erfahrungen und Ratschläge mit uns teilst. Ich hoffe, dass wir uns bei anderen Themen wiedersehen werden.

Herzlichen Dank, Ivka. Ich drücke dir und allen Hörern die Daumen für ihre Neujahrsvorsätze und freue mich auf eine weitere Zusammenarbeit mit dir.

Mein Name ist Ivana Hricova, und ich glaube, dass es dir nach der heutigen Folge leichter fallen wird, deine Pläne zu schmieden. Gemeinsam mit uns wirst du sie mit Leichtigkeit bewältigen. Im neuen Jahr 2025 wünscht dir dein msg life Slovakia unendlich viel Kraft, Entschlossenheit und Mut bei jedem Schritt, den du tust. Möge jeder Tag eine Chance für dein Wachstum, deinen Erfolg und die Erfüllung deiner Träume sein. Wir glauben, dass dieses Jahr dir gehören wird. Und denk daran: Jeder kleine Schritt nach vorn bringt dich deinen großen Zielen näher.

Zuzana Kocáková

Bei msg life Slovakia kümmere ich mich um die Unternehmenskultur, Events und bin Teil des Marketingteams. Mir gefällt eine Tätigkeit, bei der ich kreativ sein und dazu beitragen kann, dass sich meine Kollegen bei msg wohlfühlen. Ich bereite regelmäßig für Sie vor nicht nur Neuigkeiten und Wissenswertes aus der Welt der Informationstechnologie und Versicherungen, sondern auch von den Ereignissen hinter den Kulissen bei msg life Slovakia.

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