Cyber-Sicherheit bei Telearbeit und im Urlaub: Wie schützt man sich vor Cyber-Bedrohungen?

17. 10. 2024 11 min. Epub lesen

Cybersicherheit ist nicht nur beim Surfen im Internet in deiner Freizeit wichtig, sondern auch bei der Arbeit. Firmencomputer, Mobiltelefone, Tablets und andere Geräte enthalten eine Menge wertvoller Informationen, die leicht von Unbefugten missbraucht werden könnten. Wie kannst du dich vor Cyber-Bedrohungen schützen, und worauf solltest du achten?

Cyber-Sicherheit bei Telearbeit und im Urlaub: Wie schützt man sich vor Cyber-Bedrohungen?

Im Artikel erfahren Sie:

Was ist Cybersicherheit?

Cybersicherheit bezieht sich auf den Schutz von Netzwerken, Systemen und Programmen vor verschiedenen Cyberangriffen durch Hacker. Diese versuchen oft, sich Zugang zu sensiblen Daten zu verschaffen, die sie dann verändern, zerstören oder zur Erpressung der Opfer verwenden.

Die Aufrechterhaltung der Cybersicherheit ist heute eine zunehmende Herausforderung. Das liegt vor allem an der ständig wachsenden Zahl von Bedrohungen, die immer besser werden und oft mehrere Sicherheitsmaßnahmen durchbrechen können. Um Angriffe erfolgreich abzuwehren, sollten sich Organisationen und Unternehmen auf die folgenden drei Bereiche konzentrieren:

  • Menschen – jeder in der Gesellschaft muss die Grundprinzipien des Datenschutzes und der Privatsphäre respektieren. Das bedeutet, dass Kollegen, Vorgesetzte und Untergebene sichere Passwörter verwenden und keine verdächtigen Anhänge in E-Mails öffnen sollten.
  • Prozesse – Keinem Unternehmen sollte es an einem Verfahren oder Rahmen fehlen, das im Falle eines Cyberangriffs zur Anwendung kommt. Das Gleiche gilt für Situationen, in denen sensible Daten aus Einrichtungen durchsickern.
  • Technologie – Unternehmen müssen über fortschrittliche Technologie verfügen, um ihre Geräte zu schützen. Antivirenprogramme und Firewalls sind wichtig, aber auch ein VPN ist wichtig, wenn du aus der Ferne arbeitest.
Cybersicherheit ist der Schutz von Netzwerken und Systemen
Cybersecurity konzentriert sich auf den Schutz von Geräten vor Hackerangriffen.

Die drei Säulen der Cybersicherheit

Die Cybersicherheit ruht auf drei grundlegenden Säulen, die mit dem Akronym CIA bezeichnet werden:

  • Vertraulichkeit – in der Praxis bedeutet dies, dass nur autorisierte Personen Zugang zu Arbeitsdateien, Daten, Konten und Passwörtern haben und dass sie diese Informationen vor Dritten schützen und nicht weitergeben. Diese Säule verwendet Techniken wie Verschlüsselung oder Passwortauthentifizierung von Benutzern.
  • Integrität – Sie stellt sicher, dass die Dateien korrekt und konsistent sind und nicht in deiner Abwesenheit verändert werden. Diese Säule konzentriert sich darauf, Manipulationen oder technische Fehler zu verhindern, die zur Löschung oder Veränderung von Daten führen könnten. Zur Gewährleistung der Integrität werden verschiedene Techniken eingesetzt, wie zum Beispiel digitale Signaturen.
  • Zugang – manchmal auch als Verfügbarkeit bezeichnet. Ihre Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass autorisierte Personen jederzeit Zugriff auf Informationen und Programme haben, auch bei unerwarteten Situationen wie Cyberangriffen oder technischen Ausfällen. Die Verfügbarkeits-Säule sorgt zum Beispiel dafür, dass Daten in einer sicheren Cloud gesichert werden.

Die Cybersicherheit wird geschwächt, wenn du aus der Ferne arbeitest

Die Arbeit aus der Ferne, egal ob du zu Hause, in einem Café oder im Urlaub bist, schwächt die Cybersicherheit eines Unternehmens erheblich. Das liegt vor allem daran, dass Mitarbeiter, die aus der Ferne arbeiten, nicht das gleiche Maß an Schutz haben wie diejenigen, die sich direkt im Büro befinden.

Die Cybersicherheit wird auch durch andere Faktoren geschwächt. Der erste ist die Nutzung öffentlicher Wi-Fi-Netzwerke, die ungeschützt und anfällig sind und alle angeschlossenen Benutzer gefährden.

Ein weiteres Problem ist die Verwendung von persönlichen Geräten. Einige Mitarbeiter arbeiten besser auf ihnen und lehnen daher vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Laptops oder Mobiltelefone ab. Diese persönlichen Geräte entsprechen jedoch möglicherweise nicht den erforderlichen Sicherheitsstandards und stellen ein Risiko für die Unternehmensdaten dar. Darüber hinaus werden persönliche Geräte nicht von professionellen Technikern überprüft, so dass sie gefährliche Software oder einen Virus enthalten können.

Arten von Cyber-Bedrohungen und -Angriffen

Online sicher zu bleiben und Cyber-Attacken zu vermeiden, ist eine Herausforderung, aber nicht unmöglich. Du musst nur wissen, welchen Bedrohungen du beim Surfen im Internet begegnen kannst.

Zu den häufigsten Cyberangriffen und Bedrohungen gehören heute:

  • Malware – auf den ersten Blick sieht sie wie ein vertrauenswürdiges Programm oder eine Datei aus, die, sobald sie heruntergeladen wurde, Zugriff auf Ihren Computer, Ihr Handy, Ihr Tablet oder ein anderes Gerät und alle Ihre Daten erhält. Das größte Problem bei Malware ist, dass sie nicht nur einen Computer, sondern das gesamte Netzwerk beeinträchtigt. Zu der Malware, von der Sie wahrscheinlich schon gehört haben, gehören Trojaner, Würmer oder Spyware.
  • Ransomware – Dies ist eine Art von Malware, die nach dem Prinzip der Erpressung funktioniert. Der Angreifer droht der angegriffenen Person damit, die Dateien zu zerstören oder sie zu veröffentlichen, bis sie das Lösegeld bezahlt.
  • DDoS – Bei diesem Angriff stören mehrere infizierte Systeme die Nutzung von Programmen oder des gesamten Geräts, indem sie verschiedene Fenster öffnen oder eine große Anzahl von Anzeigen auf dem Bildschirm einblenden.
  • XSS (Cross-Site Scripting) – Dies ist ein Cyberangriff auf Webanwendungen, bei dem ein Angreifer bösartige Skripts direkt in eine Webseite einfügt. Auf diese Weise kann er sich Zugang zu den Cookies der Besucher verschaffen oder den Inhalt der Seite manipulieren.
  • Botnets – Dabei handelt es sich um infizierte Computer, die von einem Angreifer kontrolliert werden und ohne Wissen der Besitzer für bösartige oder illegale Aktivitäten missbraucht werden können.
Welche Arten von Cyber-Bedrohungen gibt es?
Zu den häufigsten Cyber-Bedrohungen gehören Malware, Ransomware und DDoS-Angriffe.

Cyberangriffe in der Slowakei

Die Zahl der Cyber-Attacken in der Slowakei nimmt stetig zu. Im Jahr 2024 hat sie sogar alarmierende Werte erreicht. Laut Statistik lag die durchschnittliche Zahl der Angriffe in den ersten sechs Monaten bei 801 pro Woche. Im Juni stieg diese Zahl jedoch auf 1.380 Angriffe pro Woche – eine fast dreifache Zunahme.

Am stärksten betroffen ist der Fertigungssektor, wobei Botnets besonders häufig vorkommen. Diese greifen Geräte unabhängig vom Betriebssystem an – sei es Windows, Linux oder macOS.

Wie gelangen Viren in Geräte? Laut Check Point Research sind E-Mail-Anhänge die Hauptquelle für Cyberangriffe. Sie machen bis zu 78 % aller Infektionen aus. Die meisten schädlichen Anhänge haben eine .exe-Erweiterung, aber auch .docx- und .xls-Dateien sind gefährlich und verantwortlich für 36 % aller bösartigen Anhänge.

E-Mails werden immer raffinierter und können selbst erfahrene IT-Profis wie Tester oder Programmierer täuschen. Daher ist es wichtig: Sei vorsichtig beim Öffnen von Anhängen. Überprüfe die Absenderadresse mehrmals.

Bewährte Praktiken für Cybersicherheit im Homeoffice

Denk daran: Der Schutz deiner Daten ist kein einmaliger Schritt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen.

Ein hochwertiges Antivirenprogramm ist unerlässlich

Moderne Antivirensoftware ist ein Standard-Schutz für jeden Computer. Sie blockiert Bedrohungen nicht nur beim Surfen, sondern auch beim Herunterladen von Dateien. Ein gutes Programm überprüft dein Gerät automatisch im Hintergrund, sodass du ständig geschützt bist.

Allerdings gibt es nicht den einen Antivirus. Es gibt heute viele verschiedene Produkte auf dem Markt, von denen einige sogar kostenlos sind. Diese Programme bieten jedoch meist nur einige Zusatzfunktionen wie Werbeblocker oder VPNs und keinen umfassenden Schutz.

Setze bei der Wahl deiner Sicherheits- und Antivirensoftware auf ein bewährtes Unternehmen, das hochwertige Produkte und einen professionellen Kundensupport bietet. Bei Fragen kannst du dich jederzeit an ihn wenden.

Nutze ein VPN in öffentlichen WLAN-Netzwerken

Öffentliche Hotspots sind unsicherer als dein Heim- oder Arbeitsnetzwerk. Wenn du verhindern willst, dass Fremde auf deine Daten zugreifen, verwende immer ein VPN.

Ein VPN verschlüsselt alle Daten und verhindert, dass jemand sie abfängt und liest. Es verbirgt auch deine IP-Adresse, so dass es praktisch unmöglich ist, deine Online-Aktivitäten zu verfolgen.

Bei der Auswahl eines VPN ist es wichtig, einen vertrauenswürdigen Anbieter zu wählen, der über eine große Anzahl von Servern in verschiedenen Ländern verfügt. Dies garantiert eine reibungslose, zuverlässige und schnelle Verbindung. Achte auch auf zusätzliche Funktionen. Das VPN sollte Protokolle wie IKEv2 oder WireGuard unterstützen und über einen Kill Switch verfügen, der dein Gerät automatisch vom Internet trennt, wenn das VPN ausfällt.

Sei vorsichtig, worauf du klickst

Diese Regel gilt nicht nur für Anhänge in E-Mails, sondern auch beim Surfen im Internet oder beim Herunterladen von Apps auf deinen Computer oder dein Mobiltelefon. Denk immer sorgfältig über deine Handlungen nach. Wenn dir eine Seite verdächtig vorkommt, verlass sie und such dir eine andere Informationsquelle.

Wenn es um Apps geht, lad sie am besten von verifizierten Entwicklern und direkt von offiziellen Websites oder Plattformen wie Google Play oder dem App Store herunter.

Sicher deine Daten an einem sicheren Ort

Sicher Daten, die du nicht regelmäßig verwendest und die nicht auf deinem Computer gespeichert werden müssen, in einer gut gesicherten Arbeits-Cloud. Nur autorisierte Personen, wie deine Kollegen und Vorgesetzten, sollten Zugang zu dieser Cloud haben.

Die Sicherung deiner Daten ist auch deshalb wichtig, weil dein Computer, Handy oder Tablet jederzeit ausfallen kann. Anstatt alles zu verlieren, verwend einfach ein anderes Gerät und lad die Dokumente und Dateien, die du benötigst, in wenigen Minuten von einem externen Speicher herunter.

Aktualisier die Gerätesoftware regelmäßig

Updates können lästig sein, aber sie sind entscheidend für deine Sicherheit. Sie verbessern kleinere Unzulänglichkeiten in deinem Betriebssystem, Programmen oder Anwendungen und verringern so das Risiko, dass Daten kompromittiert werden. Wenn du eine Benachrichtigung über die neueste Version erhältst, zöger nicht – lad sie herunter und installier sie.

Die gute Nachricht ist, dass du auf den meisten Geräten mit verschiedenen Betriebssystemen automatische Updates aktivieren kannst. Das bedeutet, dass du Apps nicht manuell aktualisieren musst, was dir eine Menge Zeit spart.

Verwende sichere Passwörter und ändere diese mehrmals im Jahr

Verwende für jedes Konto ein sicheres Passwort, das Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthält. Wenn du keine Lust hast, sie manuell zu erstellen, kannst du Passwortgeneratoren nutzen. Schreibe deine Passwörter nirgendwo auf, sondern speichere sie in einem Passwort-Manager. Dieser ist oft direkt über deinen Browser oder dein Betriebssystem verfügbar.

Eine weitere Option sind kostenpflichtige Passwort-Manager, die ein hohes Maß an Sicherheit bieten und verschiedene zusätzliche Funktionen haben. Dazu gehören das automatische Ausfüllen bei E-Commerce-Einkäufen, übersichtliche mobile Apps zum Speichern neuer Passwörter oder Browser-Erweiterungen.

Verwende die Zwei-Faktor-Authentifizierung

Ein starkes Passwort ist wichtig, aber es reicht heute nicht mehr aus. Deshalb solltest du die Zwei-Faktor-Authentifizierung per SMS, E-Mail, Telefonanruf oder einer Authentifizierungs-App aktivieren. Der Vorteil ist, dass selbst wenn jemand dein Passwort in die Hände bekommt, er ohne den erforderlichen Code nicht auf dein Konto zugreifen kann.

Finde heraus, wie dein Arbeitgeber die Cybersicherheit sieht

Wenn du dir Stellenangebote ansiehst und nach einer neuen Stelle suchst, solltest du dich nicht nur auf die Sozialleistungen und das monatliche Gehalt konzentrieren. Finde auch heraus, wie der Arbeitgeber das Thema Cybersicherheit angeht. Diese Informationen wirst du wahrscheinlich nicht in der Stellenausschreibung finden, also scheue dich nicht, im Vorstellungsgespräch danach zu fragen.

Schlussfolgerung

Der Schutz von Unternehmensdaten und -geräten bei der Arbeit aus der Ferne oder im Urlaub ist unerlässlich, um sich vor den wachsenden Cyber-Bedrohungen zu schützen. Die Einhaltung grundlegender Prinzipien wie die Verwendung von VPNs, sicheren Passwörtern und regelmäßigen Updates erhöht das Niveau der Cybersicherheit. Sowohl Mitarbeiter als auch Unternehmen sollten wachsam sein und sich ständig an neue Formen von Angriffen anpassen, um das Risiko zu verringern, dass sensible Daten kompromittiert werden.

Michaela Kojnoková

Po štúdiu informatiky na ŽU a TUKE som sa najviac ponorila do oblasti automatizácie testovania. Okrem toho sa venujem tvorbe webov, databázam, dátovej analytike, umelej inteligencii a strojovému učeniu. Mám rada cestovanie, šport a najviac si užívam čas strávený v prírode s mojimi blízkymi.

Senden Sie Anhänge, die größer als 4 MB sind, an
jobs.sk@msg-life.com

Schließe dich uns an!

    *

    *

    Der für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten Verantwortliche ist msg life Slovakia s. r. o., Hraničná 18, 821 05 Bratislava, ID-Nr.: . Personenbezogene Daten im Rahmen des Lebenslaufs, der Bewerbung um eine Stelle, des Motivationsschreibens oder anderer Dokumente mit Ihren personenbezogenen Daten, die durch eventuelle Notizen aus dem Auswahlverfahren ergänzt werden, werden für die Zwecke des Auswahlverfahrens und der Erstellung einer Datenbank von Bewerbern für künftige Auswahlverfahren im oben genannten Rahmen für einen Zeitraum von 3 Jahren verarbeitet. Sie können Ihre Zustimmung zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten jederzeit widerrufen, indem Sie sich an die folgende E-Mail-Adresse wenden: jobs.sk.life@msg.group oder durch schriftliche Mitteilung an die Adresse des Betreibers. Der Widerruf der Einwilligung hat keine Auswirkungen auf die Verarbeitung personenbezogener Daten, die auf der Einwilligung vor deren Widerruf beruhen. Personenbezogene Daten können auch von einem vom für die Verarbeitung Verantwortlichen beauftragten Vermittler (Systemanbieter), der Firma recruitis.io s. r. o., Chmelova 357/2, 500 03 Hradec Králové, Tschechische Republik, ID-Nr.: , verarbeitet werden. Weitere Informationen über die Verarbeitung von personenbezogenen Daten finden Sie hier>.