Karpaltunnel – Symptome und Folgen
Der Karpaltunnel wird sowohl bei manueller Arbeit als auch bei der Arbeit am Computer belastet. Das Karpaltunnelsyndrom wird von Kribbeln und Zittern der Hände begleitet. Wir geben dir Tipps, wie du dieser Erkrankung vorbeugen kannst. Langfristige Arbeit am Computer wirkt sich negativ auf unsere Gesundheit aus. Stundenlanges Sitzen in einer Position führt zu Muskelverspannungen und Rückenschmerzen. Das grelle blaue Licht des Monitors wirkt sich negativ auf unsere Sehkraft aus und beeinträchtigt sogar unseren Schlaf. Ein weniger bekanntes Syndrom der Arbeit am Computer ist jedoch das sogenannte Karpaltunnelsyndrom. Anfänglich harmloses Handzittern kann sich zu ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen entwickeln, deshalb sollten wir versuchen, es bei den ersten Anzeichen zu verhindern. Wie man das macht?

Im Artikel erfahren Sie:
Karpaltunnel – ein Fallstrick im Büro
Das Karpaltunnelsyndrom ist eines der häufigsten Nervenleiden der oberen Gliedmaßen. Es kann verschiedene Ursachen haben, wird aber oft als Berufskrankheit bezeichnet. Durch den Karpaltunnel verlaufen Blutgefäße, Nerven und Sehnen vom Unterarm bis zum Handgelenk. Eine Überlastung der Hand kann Druck auf den Nerv verursachen, was zu Kribbeln, Prickeln oder Brennen führt. Er entsteht oft durch körperliche Arbeit, Überbeanspruchung des Handgelenks oder sich wiederholende, eintönige Tätigkeiten. Dazu gehört auch die Arbeit am Computer, bei der die Hände über lange Zeit in einer unnatürlichen Position gehalten werden.
Gute Ausstattung als Grundsatz
Jedes Handwerk zeichnet sich durch Ausrüstung aus, ohne die das Endprodukt nicht von ausreichender Qualität wäre. Genauso wie ein Zimmermann ohne hochwertige Werkzeuge keine glatten Linien aus rohen Holzstücken zaubern kann, kannst du nicht dein volles Potenzial ausschöpfen, wenn du dich unwohl fühlst und dich nicht konzentrieren kannst. Ein solches Unbehagen kann durch eine unnatürliche Handhaltung auf der Maus verursacht werden. Schon ein einfaches Gel-Maus- und Tastaturpad, das genau auf den Komfort deiner Hand abgestimmt ist, kann diese Verspannungen lindern.
Trainiere deine Hände
Nach einer Stunde sitzender Arbeit wird eine kurze Bewegung oder Übung empfohlen, um den Rücken zu lockern. Der gleiche Rat gilt für deine Arme. Dehne mehrmals am Tag deine Handgelenke, Finger, Unterarme, Schultern oder deinen Nacken . Du solltest auch deine Arme und deinen Oberkörper nicht vergessen. Auch wenn diese Bereiche weit von der Problemzone entfernt zu sein scheinen, ist alles in unserem Körper miteinander verbunden. Dehne deine Muskeln immer so weit, wie es dein Körper zulässt. Wenn du deine Gliedmaßen zwangsweise wechselst, könntest du dir einen Muskel zuziehen.

Schlechte Gewohnheiten loswerden
Das Auftreten des Karpaltunnels kann auch durch falsches Sitzen begünstigt werden. Neben einer schlechten Körperhaltung kann auch das Aufstützen der Handgelenke auf einem Tisch zu Taubheitsgefühlen und Taubheit in den Fingern führen. Deshalb ist es ratsam, bei der Arbeit am Computer die Handgelenke in der Luft zu halten oder die Hände hochzustützen, damit die Handgelenke bequem und entspannt sind. Es sind die Krämpfe, die der Auslöser für dieses Syndrom sein können. Es ist wichtig, die Hände warm zu halten, denn auch Kälte führt zu Muskelverspannungen.

Kümmere dich um deine Gesundheit
Obwohl der Grad der Vererbung beim Karpaltunnel oft diskutiert wird, sind Menschen, die übergewichtig sind, Diabetes oder Rheuma haben, anfälliger für die Krankheit. Deshalb ist es wichtig, dass du dich in einem guten Gesundheitszustand hältst. Wenn bei dir die ersten Symptome auftreten und du Raucher bist, solltest du mit dem Rauchen aufhören. Denn Rauchen beeinträchtigt die Blutzirkulation im Körper, was zur Verschlimmerung des Karpaltunnels beiträgt. Außerdem leiden Frauen, die sich in einer hormonellen Umstellung befinden, eher unter diesem Syndrom und sind daher anfälliger dafür.
Vermeide schwere Gewichte
Obwohl der Karpaltunnel oft mit sitzender Arbeit in Verbindung gebracht wird, kann auch häufige Überbeanspruchung der Hände Muskelzuckungen verursachen. Bitte immer um Hilfe, wenn du schwere Gewichte hebst, die dir körperliche Probleme bereiten. So verhinderst du nicht nur ein unangenehmes Kribbeln in den Fingerspitzen, sondern auch ernstere gesundheitliche Komplikationen wie einen Streifschuss. Neben dem Karpaltunnel solltest du dich auch vor dem so genannten Tennisarm in Acht nehmen, der mit einer Überbeanspruchung der Außenseite des Ellenbogens zusammenhängt und ähnlich wie der Karpaltunnel entsteht.