Die Generationen X, Y, Z und Babyboomer am Arbeitsplatz: Wie kann man mit ihnen arbeiten?

23. 09. 2024 12 min. Epub lesen

Die Generationen X, Y, Z und Babyboomer unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Während die Generation Z mit dem Handy in der Hand und in sozialen Netzwerken aufwächst, haben Babyboomer oft Schwierigkeiten, mit neuester Technologie Schritt zu halten. Welche Unterschiede zeigen die einzelnen Generationen und wie kannst du effektiv mit ihnen arbeiten?

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Im Artikel erfahren Sie:

Babyboomer – wer gehört dazu?

Zu den Babyboomern gehören Menschen, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden. Diese Generation entstand nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Geburtenrate weltweit dramatisch anstieg – dieser „Boom“ gab ihnen ihren Namen.

Babyboomer stellen heute das kleinste Segment am Arbeitsplatz dar. Viele haben sich nach langjähriger Treue zu einem oder zwei Unternehmen zur Ruhe gesetzt. Wenn du mit ihnen arbeitest, wirst du feststellen, dass sie anders arbeiten als jüngere Kollegen. Zu ihren Merkmalen gehören:

  • Babyboomer sind stolz auf ihre Arbeit und freuen sich über Anerkennung. Sie hinterfragen sich selbst seltener als Millennials oder Generation Z.
  • Auch bei Möglichkeit zum Ruhestand wollen viele weiterarbeiten.
  • Diese Generation arbeitet lieber unabhängig als im Team, was in vielen Bereichen vorteilhaft ist.
  • Durch ihre strenge Erziehung treffen sie rationale, objektive Entscheidungen.
  • Da Babyboomer in einer Zeit starken Bevölkerungswachstums geboren wurden, mussten viele als Erwachsene hart um Arbeitsplätze kämpfen. Diese Prägung zeigt sich bis heute – sie geben oft alles, um ihre Ziele (wie Beförderungen) zu erreichen.

Baby-Boomer

In welchen Jahren wurden Menschen der Generation X geboren?

Zur Generation X gehören Menschen, die zwischen 1965 und 1980 geboren wurden. Diese Generation ist dafür bekannt, dass sie die AIDS-Epidemie und bedeutende wirtschaftliche Veränderungen durchlebt hat. Im Berufsleben unterscheidet sie sich von den Boomern dadurch, dass sie früh eine Work-Life-Balance priorisierte. Arbeit ist für sie wichtig, aber nicht mehr der zentrale Lebensinhalt.

Menschen der Generation X („Gen X“) sind heute besonders gefragt, da Arbeitgeber sie als stabilste Arbeitskräfte betrachten. Während die Boomer in Rente gehen und viele Millennials noch beruflich aufsteigen, bildet Gen X das Rückgrat der Arbeitswelt.

Weitere Merkmale der Generation X:

  • Die Generation X schätzt Informalität, und die meisten ihrer Angehörigen haben einen Universitätsabschluss.
  • Sie ist technologisch versiert: Obwohl sie nicht mit Computern oder Handys aufwuchs, lernt sie neue Technologien schnell.
  • Diese Generation ist unabhängig und einfallsreich – geprägt durch eine Erziehung mit wenig elterlicher Aufsicht. Ihre Angehörigen mussten sich oft früh selbst versorgen.
  • Ihr wichtigstes Merkmal ist die Anpassungsfähigkeit an Veränderungen. Berufliche Neuorientierungen sind für sie kein Problem.
  • Die Generation X ist stolz auf ihre emotionale Intelligenz. Sie besitzt starke Selbstkontrolle, Empathie und soziale Kompetenz.

Husáks Kinder

Zwischen Gen X und Y gibt es in der Slowakei und Tschechien die „Husák-Kinder“. Damit sind die während des Geburtenbooms von 1970–1976 Geborenen gemeint. Diese Ära zeichnete sich dadurch aus, dass die Geburtenrate während dieser Zeit dramatisch anstieg – von 80.000 Geburten zu Beginn des Jahrzehnts auf 100.000 im Jahr 1978, um genau zu sein.

Dieser Anstieg wurde durch mehrere Faktoren begünstigt: erhöhte Freibeträge, Kinderzulagen (unter Husák), aber auch Ehedarlehen, verlängerten Mutterschaftsurlaub (3 Jahre) und den späteren Elternurlaub. Experten sehen darin die Hauptgründe.

Merkmale der Generation Y

Wenn du dich fragst, wer Millennials sind, ist die Antwort einfach. Es handelt sich um Menschen, die zwischen 1981 und 1996 (einigen Quellen zufolge zwischen 1980 und 1994) geboren wurden. Diese Generation wird auch mit dem Buchstaben Y bezeichnet und gilt als die erste, die mit den Fortschritten der Technologie wie Computern und Mobiltelefonen aufgewachsen ist. Daher gilt sie als technisch versiert.

Millennials verstehen nicht nur etwas von Technologie, sondern scheuen auch nicht vor Neuem zurück. Sie lieben es, neue Dinge zu lernen und erweitern ständig ihre theoretischen und praktischen Fähigkeiten.

Zugleich schätzen diese Menschen Flexibilität. Da die meisten Aufgaben in der Regel am Computer erledigt werden, suchen sie nach Stellenangeboten, die vollständige oder zumindest teilweise Telearbeit ermöglichen. Ein großer Prozentsatz von ihnen arbeitet daher in Berufen wie Java Softwareentwickler, Journalist oder Spezialist für soziale Medien.

Weitere Merkmale der Millennials:

  • Die Generation Y bemüht sich um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben, auch wenn diese Grenzen oft verwischt sind und sie mehr arbeiten, als sie sollten.
  • Millennials sind ergebnisorientiert. Deshalb sprechen sie lieber darüber, was sie erreicht haben, als darüber, wie viel sie dafür gearbeitet haben.
  • Interessanterweise sehnen sich Millennials viel mehr nach Lob und Anerkennung als andere Generationen. Das mag daran liegen, dass sie in ihrer Jugend begonnen haben, soziale Netzwerke zu nutzen, die stark auf externer Bestätigung basieren.
  • Die Generation Y besteht aus Innovatoren, die ständig nach Möglichkeiten suchen, effizienter und besser zu sein. Sie stellen oft zusätzliche Fragen und finden heraus, welche Prozesse schneller, kürzer oder einfacher gemacht werden könnten.
  • Anstatt individuell zu arbeiten, setzen Millennials auf Zusammenarbeit. Wenn sie etwas nicht wissen oder etwas nicht funktioniert, zögern sie nicht, ihr Arbeitsteam um Hilfe zu bitten.

Generation Z – Merkmale

Was ist die Generation Z? Die Generation Z umfasst Menschen, die zwischen 1997 und 2010 geboren wurden (manche Quellen nennen auch 1995–2009).

Ein entscheidendes Merkmal dieser Generation ist, dass sie in einer ständig vernetzten Welt aufgewachsen ist. Zuerst waren es Telefonanrufe und SMS/MMS, später wurden soziale Netzwerke zum Hauptkommunikationsmittel.

Da die Generation Z in ihrem Privatleben routinemäßig eine Vielzahl von Technologien nutzt, erwartet sie, dass diese auch bei der Arbeit eingesetzt werden. Von allen Generationen versteht sie neue Software und Programme am besten. Ihr Wissen basiert in der Regel auf eigenem Ausprobieren und Lernen zu Hause.

Weitere Merkmale der Generation Z:

  • Unkonventionelle Karrierewege: Die Generation Z bevorzugt flexible Arbeitsmodelle statt klassischer 9-to-5-Jobs. Viele streben nach Präsenz in sozialen Medien, z. B. durch Content-Erstellung.
  • Weniger Toleranz für veraltete Hierarchien: Im Vergleich zu früheren Generationen akzeptiert sie autoritäre Strukturen nicht und erwartet eine offene und effektive Kommunikation. Laut einer Studie des Workforce Institute würden 32 % einen unsupportiven Vorgesetzten nie tolerieren, während 47 % Wert auf Vertrauen und 40 % auf Unterstützung legen.
  • Untersuchungen des Workforce Institute zeigen auch, dass die Generation Z klare Erwartungen an ihre Karriere hat. Nicht weniger als 57 % der Befragten gaben an, dass sie mindestens einmal im Jahr befördert werden wollen, und 35 % sagten, dass sie ihren persönlichen Erfolg daran messen, wie schnell sie im Job vorankommen.
  • Engagement gegen Ungleichheit: Die Generation Z kämpft aktiv gegen Mobbing und Gender-Pay-Gap – und spricht diese Themen offen an.
  • Die Generation Z ist eine der am besten informierten Generationen. Die Menschen, die ihr angehören, hatten ihr ganzes Leben lang sofortigen Zugang zum Internet und zu den neuesten Nachrichten. Sie konnten wichtige gesellschaftliche und politische Ereignisse verfolgen, die zu großen Veränderungen geführt haben. Daher fällt es ihnen nicht schwer, wichtige Entscheidungen zu treffen, die ihre Karriere stark beeinflussen können.

Überraschender Präferenz

Obwohl die Generation Z in einer Welt mit Mobiltelefonen, Laptops und Tablets aufgewachsen ist, bevorzugt sie persönliche Treffen als Kommunikationsmittel. Dies kann am Arbeitsplatz sehr wichtig sein, da viele Unternehmen während der Coronavirus-Pandemie Online-Meetings eingeführt haben.

Die jüngste Generation - die Generation Alfa

Die jüngste Generation – die Generation Alfa

Die jüngste Generation wird als Generation Alpha bezeichnet. Sie umfasst Menschen, die zwischen 2010 und 2025 geboren wurden. Das bedeutet, dass du sie wahrscheinlich noch eine Weile nicht am Arbeitsplatz sehen wirst. Es lohnt sich jedoch zu wissen, was sie von früheren Generationen unterscheidet.

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass die Generation Alpha die erste Generation ist, die eine Welt ohne soziale Netzwerke, das Internet und Computer nicht kennt. Tatsächlich wurden diese Kinder zu einer Zeit geboren, als Instagram, Facebook und YouTube an Popularität gewannen. Auch ihre Art zu lernen unterscheidet sich deutlich von der anderer Generationen. Computer, Tablets und Mobiltelefone helfen ihnen, ihre Hausaufgaben zu machen oder nach Informationen zu suchen.

All dies wird einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie die Generation Alpha in Zukunft arbeiten wird. In der Praxis wird dies bedeuten, dass sie gerne die neueste Technologie nutzen und ihr gegenüber offen sein werden.

Generation X, Y, Z und Baby-Boomer am Arbeitsplatz – wie managt man sie gemeinsam?

Generationsunterschiede sind weit verbreitet. Jede Generation ist in einer anderen Zeit aufgewachsen, was einen großen Einfluss darauf hat , wie sie an Aufgaben und Arbeit im Allgemeinen herangeht. Um Unannehmlichkeiten und Konflikte am Arbeitsplatz zu vermeiden, sollte man diese Tipps befolgen.

Man sollte sich der Generationsunterschiede bei Mitarbeitern bewusst sein

Informiere dich über alle Generationen und finde heraus, welche Eigenschaften sie haben, wie sie an ihre Arbeit herangehen und was sie benötigen. Während die Boomer loyal und fleißig sind, hat die Generation Z kein Problem damit, den Arbeitsplatz über Nacht zu wechseln. Es ist wichtig, gut mit ihnen zu kommunizieren und Unterstützung zu zeigen.

Anhand der Unterschiede kannst du festlegen, wo die Stärken und Schwächen der einzelnen Generationen liegen. Das wird es dir erleichtern, Aufgaben und Kompetenzen zuzuweisen.

Suche nicht nur nach Unterschieden, sondern auch nach Gemeinsamkeiten mit deinen Kollegen. Dies wird dir helfen, das gesamte Team zusammenzubringen und seine Arbeitsweise zu verbessern.

Jeder, egal welchen Alters, ist beeindruckt von positiven Mitarbeiter Benefits wie einem leckeren Frühstück, Teambuilding oder angenehmen Büroräumen.

Schmeiße nicht alle in einen Topf

Auch wenn Generationen ihre eigenen Merkmale haben, heißt das nicht, dass alle Menschen gleich sind. Jeder Mensch ist einzigartig und hat unterschiedliche Eigenschaften. Gehe daher individuell auf deine Kollegen, Untergebenen oder Vorgesetzten zu und versuche, sie zu verstehen.

Vergiss Vorurteile

Jeder von uns hat bestimmte Vorurteile und Vorstellungen über andere, sogar über jede Generation. Aber in einem Arbeitsteam solltest du diese bewusst ablegen. Bilde dir eine Meinung über eine Person erst dann, wenn du wirklich einige Tage oder Wochen mit ihr zusammengearbeitet hast. Gib jedem die Chance, seine Stärken zu zeigen. Nur so erkennst du, wie wertvoll deine neuen Kollegen sein können.

Gib klares Feedback

Feedback ist essentiell – es ermöglicht kontinuierliche Verbesserung. Wenn dir ein Kollege eine Aufgabe übergibt, prüfe sie sorgfältig und sage ihm konkret, was gut war und was noch besser werden könnte.

Achte darauf, dass dein Feedback objektiv bleibt. Es sollte weder von persönlichen Gefühlen noch von voreingenommenen Meinungen geprägt sein. Vergiss nicht, sowohl die positiven Aspekte als auch konstruktive Verbesserungsvorschläge zu nennen. Ein ehrliches Lob macht Feedback leichter annehmbar und motiviert.

Zuzana Kocáková

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